Das Licht der Hajeps 01 - Die Flucht by Doska Palifin

Das Licht der Hajeps 01 - Die Flucht by Doska Palifin

Autor:Doska Palifin
Die sprache: deu
Format: azw3, mobi, epub
Herausgeber: Doska
veröffentlicht: 2013-08-12T22:00:00+00:00


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Etwa zwei Stunden später wurde Paul durch ein eigenartiges Rascheln am Höhleneingang geweckt. Automatisch fuhr er mit dem Oberkörper hoch, um besser ins Freie blicken zu können. Er hatte sich, weil die Kinder ohne ihn Angst hatten, ebenfalls in der unteren Höhle ein Plätzchen gesucht.

Es war hier drinnen stockfinster. Draußen dagegen erschien es einem durch die, vom schwachen Mondlicht beleuchtete, Welt erstaunlich hell.

Das Gewitter in dieser Nacht hatte den wolkenverhangenen Himmel freigeregnet. Margrit war, weil Paul sich so heftig bewegte, nun ebenfalls wach geworden und starrte genauso erschrocken umher wie er.

„Was ist los?“ wisperte sie.

„Na, da draußen“, Paul wies mit dem Kinn zum Ausgang. „Hörst du das nicht?“

Margrit lauschte, den Atem anhaltend. Tatsächlich! Ganz deutlich vernahm auch sie schurrende Geräusche! Jemand machte sich am Höhleneingang zu schaffen! Und jetzt konnte man ihn direkt sehen! Ein großer, schlanker Schatten, eine muskulöse Männergestalt!

„George? “ ächzte Margrit.

„He, wer ist da?” knurrte Paul gefährlich und seine zitterigen Finger tasteten nach dem Revolver, den er immer, wenn er schlief, unter seiner Weste am Kopfende zu liegen hatte.

„Ja?“ kam es leise zur Antwort.

Tatsächlich, es war seine Stimme.

Paul behielt trotzdem die Pistole in der Hand.

„Was machst du da?“ fragte Margrit jetzt wesentlich energischer und daher leider viel zu laut, denn Muttchen war dadurch auch wach geworden.

„Junger Mann“, ertönte sofort deren verschlafene Stimme. „Haben Sie etwa schon wieder keinen Schal um?“

„Äh … hm … nein!“ erwiderte dieser verblüfft.

„Aber Muttsch!” versuchte sie Margrit zu bremsen.

„Verschwinden Sie!“ brüllte Paul jetzt überlaut dazwischen und seine Hand mit der Pistole zuckte gefährlich.

„Paul!“ mühte sich Margrit auch ihn zu stoppen.

Trotz des Lärms rührten sich die Kinder nicht, sie hatten einen gesegneten Schlaf! Und auch der dunkle Schatten blieb unbeeindruckt im Eingang stehen.

„He, ich habe Ihnen doch heute einen so schönen Schal von meiner Tochter überreichen lassen!“ plapperte Elfriede einfach weiter drauflos.

„Ach, Sie meinen den von vorhin?“ begann der Schatten zögerlich. „Das war wirklich nicht nötig, ich …“

Paul schaute, genau wie Margrit, jetzt völlig konsterniert von einer Person zur anderen, immer noch seine Pistole in der Faust haltend.

„Sie haben wirklich keine Ahnung, was für Sie nötig ist und was nicht“, schwatzte Elfriede aufgeregt weiter.

„Aber ich gab ihn doch ihrer Tochter zurück und …“, versuchte sich der Schatten zu verteidigen.

„Verdammt, verschwinden Sie endlich!“ versuchte es Paul noch einmal.

Der dunkle Schatten wollte schon gehen, doch Margrit hatte sich, obwohl Paul sie daran hindern wollte, einfach an Elfriede vorbei bis zum Ausgang durchgedrängt. „He, George!“ wisperte sie, während sie noch einige Zweige, die zur Tarnung davor lagen, beiseite räumte. „Was wolltest du eigentlich hier?“

„Ganz klar, ihm war kalt!“ krächzte Elfriede hinter Margrit her. „Willst du ihm lieber den Schal geb …?“

„Muttsch! George, wolltest du irgendwie Hilfe von uns? Ist etwas mit dem Verletzten?“

„Nö, keine Sorge, war nichts weiter!“ erwiderte der schwarze Schatten von weitem. „Wollte nicht jeden von euch wecken, wirklich! Äh … hm … habe es mir jetzt anders überlegt, Tschuldigung!“

„Moment!“ Paul stieß Margrit zur Seite. „Das ist doch verdächtig! Erst kommt der hier angeschlichen und als wir ihn dabei erwischen, will der plötzlich nichts mehr



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